Nordkap
20.07.2014
Frei nach James Bond: "Ulan Bator ist nicht genug"
23.07.2014
Tschulligung......
dass es so lange kein update gegeben hat. Ist halt nicht überall WLAN verfügbar oder die Zeit zum schreiben übrig. Aber jetzt geht's los!
15.07.2014
eigentlich wollten wir nachmittags die Moppeds abholen. Eigentlich :-((( Leider hatte die Russische Eisenbahn andere Pläne. Die Kühe sind zwar angekommen, aber noch nicht abholbereit. Erst am nächsten Tag um 14:00 sollen wir sie in Empfang nehmen. In weiser Voraussicht hatten wir das Hotel schon bis Mittwoch gebucht, da wir schon mit Verzögerungen gerechnet hatten (was wir in Ufa ja schon mal erfahren durften). Die Finnen mussten ihre Abfahrt auch um einen Tag verschieben. Abends noch mal richtig die Plauze in einem Ukrainischen Restaurant vollgeschlagen und anschließend diverse Kaltgetränke verköstigt.
16.07.2014
Wir sind schon um 12:45 am Frachtbahnhof und warten.....Mittagspause, dann Papierkram und endlich - unsere Moppeds stehen bereit. Und zwar genau so, wie sie in Irkutsk verpackt wurden. Also selber ran und die Transportverpackung abschrauben. Das hätten wir auch schon am Morgen machen können. Wir kommen gegen 15:30 Uhr endlich los, quälen uns noch über eine Stunde durch Moskau (bei über 30 Grad), schaffen aber trotzdem noch fast 400 KM. Übernachtet haben wir in Baldai in einem Hotel. Dort beim Abendessen von einem ehemaligen SPEZNAZ-Offizier zum Vodka eingeladen worden. Echt strange, der Typ. Wollte, daß wir ihm eine Frau aus Europa besorgen, da er von den Russischen Frauen die Schnauze voll habe. Also Mädels, eure Chance! War übrigens das erste Mal, dass wir freiwillig auf noch mehr Drinks verzichtet haben!
17.07.2014
Wir fahren weiter, passieren St. Petersburg und verlassen bei Imatra zum letzten Mal Russland. Der Grenzübertritt geht sagenhaft schnell, nur 25 Minuten!!! Das ist neuer Rekord. Good Bye, Russia, du hast uns nachhaltig beeindruckt! Weniger die staatlichen Organe, aber vor allem die Menschen.
большое спасибо и до свидания
An der Grenze haben wir Marko von den Finnen wieder getroffen. Juuri und Johnny sind Richtung Helsinki gefahren, er fährt nach Rovianiemi nach Hause. Nachdem wir nun wieder in einer überschaubaren Distanz zur Heimat sind können wir langsam auf die zeitliche "Sicherheitsmarge" verzichten. Wir gönnen wir uns einen Umweg ( war eigentlich schon seit Moskau klar, sonst wären wir nicht Richtung FIN gefahren ) und fahren gemeinsam weiter durch Finnland. Irgendwo in der Pampa übernachten in einer kleinen Hütte mitten im Wald an einem See. Marko hat die rausgesucht, mit eigener Sauna (Holzofen), ohne Strom. Wir machen mehrere Saunagänge mit anschließender Abkühlung im See, dazwischen haben wir gegrillert und etwas Gerstensaft konsumiert. Geiler Abend!!!
18.07.2014
Wir lassen es nochmal so richtig krachen! Marko zeigt uns die kleinen Wege, oftmals nur ungeteerte Straßen. Schotter und Staub, dazwischen nasse Stücke - wir sehen aus wie die Schweine. Aber ein anschließender Regenschauer wäscht uns wieder "sauber". Fahren 580 KM bis Rovianiemi.
19.08.2014
Wir müssen eigentlich schon dringend die Reifen wechseln, finden aber am Samstag keinen Reifenhändler, der geöffnet hat. Den Finnen scheint es gut zu gehen. Also weiter Richtung Norden, dem eigentlichen Ziel unserer Mongoreise, dem NORDKAPP. Wir fahren noch einen Teil des Alta Postwegen, einer alten Postroute quer durch Wald und Fjell (geiler Tipp, Marko ), echt hartes Enduroland, müssen die Böcke durch einen tiefen und felsigen Bach zirkeln, schaffen es trotzdem bis Olderfjord und übernachten in dem uns schon bekannten Hotel Russenes.
20.07.2014
Es sind noch 120 KM bis zum Nordkapp, die wir bei schönstem Wetter zurücklegen. Wir werden an der Schranke nach dem Vorzeigen unserer Clubkarte freundlich durchgewunken. Jetzt hat sich endlich die Ausgabe für die Clubmitgliedschaft, die wir 2010 getätigt hatten, bezahlt gemacht. Bilders machen, Essen essen und wieder weiter. Wir fahren zurück über Olderfjord nach Alta.
21.07.2014
Die Reifen sind nun mehr als runter und endlich finden wir auch einen Betrieb, der sie uns wechselt. Wir bauen die Räder selber aus, haben unsere eigenen Reifen dabei und bezahlen nur für das Wechseln und Auswuchten zusammen 190.- € !!! Norwegen pisst uns langsam an! Das ist echt ein Abzockerland. Wir sehen zu dass wir Land gewinnen und fahren noch bis Kolari in Finnland. Abends hatten wir Besuch von der Familie KARHU III, die kamen gleich mit 16 Mann und später ist auch noch Captain Morgenstern aufgetaucht....
O.M.G.!
22.07.2014
Wir lassen es langsam angehen. Mittlerweile sind wir in Schweden und fahren die E4 entlang - seeehr langweilig! Abends auf einem Campingplatz die letzte freie Hütte ergattert, sehr schön gelegen direkt am Wasser. Wir machen uns daran, unsere Notrationen aufzubrauchen. Es sind noch ca 2300 KM bis nach Hause, da brauchen wir keine Versorgungslücken mehr zu fürchten.
23.07.2014
Nachher geht'weiter der Küste entlang.
Na dann bis demnächst mal wieder.
26.07.2014
Der letzte Abend ist angebrochen!
Es ist kaum zu glauben, dass 51 Tage so schnell vorbei gegangen sind. Die letzten Tage haben wir uns durch Schweden gequält, ohne besondere Ereignisse und landschaftlich wider Erwarten auch nicht sehr überzeugend. Schweden hat uns dann gestern mit ein paar extremen Regenschauern verabschiedet, dann noch schnell durch Dänemark gehuscht und mit der Fähre nach Fehmarn übergesetzt. Dort haben wir fast auf die Minute genau nach 7 Wochen und einem Tag, nachdem wir Deutschland verlassen hatten, wieder Deutschen Boden betreten. Dank der freundlichen Unterstützung einer Familie, die wir auf der Fähre kennengelernt haben, wurde uns auf einem vollständig belegten Campingplatz an der Ostsee doch noch ein Plätzchen freigemacht. Danke, unbekannte Familie, hat alles bestens geklappt.
Haben heute einen chilligen Tag am Strand verbracht, letzte Eintragungen in´s Logbuch vorgenommen und die letzten Bilder an unseren Webmaster geschickt. Jetzt geht´s gleich noch zu einer Strandparty und morgen Vormittag nehmen wir die letzten 600 KM unter die Räder.
Bevor wir aber die Reiseupdates von unterwegs beenden, möchten wir uns bedanken:
Bei Markus für die geniale Unterstüzung und die noch besseren Breaking News,
bei Guido, der für uns im Hintergrund jederzeit zur Verfügung stand,
bei allen Menschen, die wir unterwegs kennenlernen durften und die uns selbstlos geholfen haben,
bei unseren Familien, die uns haben fahren lassen,
und bei Euch allen, die ihr uns auf dieser Seite verfolgt habt, uns geschrieben habt und uns auf vielfältige Weise geholfen habt, wenn´s mal nicht so gut lief.
Auch wenn es nicht immer zeitnah möglich war, so hat es auch mir Spaß gemacht, Euch von unseren Abenteuern zu berichten.
Macht´s gut und schaut trotzdem mal wieder vorbei.
Wer weiß schon was als Nächstes kommt ;-)
Captain
P.S.: Wer irgendwann einmal ankommen möchte muss auch irgendwann erst mal losziehen! Geht/fahrt raus in die Welt, sie ist viel besser als ihr euch das vorstellt!
31.10.2014
Halli - Hallo, da sind wir wieder
Vielen Dank für´s warten. Nach der Tour brauchten wir alle etwas Zeit, die Erlebnisse und Eindrücke zu verarbeiten. Darum kommt dieses Update auch so spät.
Am letzten Tag unserer Reise wurden wir von unseren Freunden aus Gangelt am Kreisverkehr mit großem Hallo erwartet, dort wo sie uns 51 Tage zuvor auch schon verabschiedet hatten. Wolle hat uns schon mehrere Kilometer mit seinem Cabrio eskortiert, stilecht mit Mongolischer Flagge ausgerüstet. Es ist schön, wieder zu Hause zu sein bei Familie und Freunden!
Wir haben knapp 2200 Fotos gemacht und weit über 10 Stunden Videomaterial. Das zu sichten und auszusortieren nimmt immens viel Zeit in Anspruch. Außerdem haben wir sehr viele Anfragen bezüglich unserer Reise, die wir alle beantwortet haben bzw noch beantworten werden.
Wolle geht es wieder gut, seine Schlüsselbein ist ohne OP wieder zusammengewachsen. Und sein Mopped soll nun auch endlich ankommen (07.11.). Wir sind alle gespannt, in welchem Zustand es ist .
Am 28.11. haben wir ein erstes "Nachmongotreffen" mit allen Beteiligten. Dann werden wir auch zum ersten mal gemeinsam die Fotos ansehen. Im Laufe der dunklen Jahreszeit planen wir auch noch eine öffentliche Veranstaltung, wo wir Interessierten eine Auswahl der besten Bilder und die dazugehörenden Geschichten präsentieren wollen. Wann und wo ist noch nicht klar, wird aber rechtzeitig bekannt gegeben. Also, bleibt weiterhin dran!
Bis demnächst!